Thursday, November 17, 2005

Akihabara


Ein kleiner Vorgeschmack auf bald mehr Bilder aus Electric City. Leider ist das auch nicht mehr so doll, wie das immer so gross angekündigt wird. Die Kameras z.B. sind in anderen Etablissements auch viel günstiger. Dagegen kann man da bei Fernsehern echte Schnäppchen machen.

Frühstück



Georg und ich waren mal wieder die Aussenseiter und haben statt frischen, rohen Fisch doch lieber Toast und Kaffee gefrühstückt - macht wärmer, ist für meinen Magen verträglicher und ausserdem um einiges billiger gewesen; obwohl das letzte Argument dabei eigentlich nicht zählt! Aber das kann man ja auch mal zur Mittagsstunde essen *g*
Der Rest hat sich dafür entschieden.

Thunfischauktion



Wie seltsam schnell ein Tier zum Objekt werden kann...lag wahrscheinlich daran, dass die armen Thunfischler gar nicht mehr so richtig lebendig aussahen.

Ich will schwimmen, wie ein Delphin!


So, endlich angekommen, hatte es auch schön geregnet und ich eiskalte Füsse. Natürlich war an Aufwärmen nicht zu denken, da es überall geweht hat wie an der Ostsee zu stürmischsten Zeiten...mehr muss ich wohl nicht sagen. In Ballerinas auf dem Fischmarkt rumlaufen, kann auch nur der, der auf Pfützen aus Wasser und Blut gehen kann. Soviel dazu!

...und danach gings zum Fischmarkt



Natürlich ist die beste Zeit für den Fischmarkt frühs um 5. Leider fährt da die Bahn noch nicht, so dass wir bis kurz nach halb sechs warten mussten. Wie man sehen kann, war das nicht gerade meine aktivste Zeit - doch es ist immer wieder schön, wenn man Freunde dabei hat, die alles dokumentieren :o)

Abendessen



Letzten Freitag gab es wieder einmal volles Programm: erst Abendessen mit der Boschclique - zum Glück war Conny dabei *g*, der sich dann auch gleich angepisst gefühlt hat, nur, weil ich ein "paar" Photos beim Essen von ihm gemacht habe *ts* Da kann ich doch nur unverständlich mit dem Kopf schütteln...

...neulich auf dem Weg zur Arbeit

So, jetzt schaffe ich es auch endlich mal, für Interessierte Daheimgebliebene ein paar neue Bilder hochzuladen. Für alle, die wissen wollen, welchen Weg ich jeden Tag zurück legen muss.

Roppongi Dori



An dieser schönen Strasse wohne ich also. Es gibt doch nichts schöneres, als ein Erdbebengefühl, wenn draussen ein LKW vorbei brummt. Das darf ich jeden Abend geniessen und morgens, wenn ich aufstehe, begleitet mich ein herrliches Abgaswölkchen entlang der Strasse. Richtig cool wäre es, wenn die unterhöhlt wäre, so dass man nach Belieben hin und her wechseln könnte, aber das haben die Japaner wieder nicht hingekriegt - nein, statt dessen gibt es eine Autobahn auf Stelzen...

Roppongi Hills



Es heisst, dass beim Bau dieses Turmes vier Bauarbeiter ihr Leben im Kampf gegen die Schwerkraft lassen mussten. Naja, wer weiss was unter ihnen noch alles gelitten hat *g*
Dieser Turm ist Teil von einer Shopping Passage, die sich auf verschiedene Gebäude verteilt, was manchmal sehr verwirrend sein kann, gerade wenn man etwas ganz spezielles sucht.

Monday, November 07, 2005

das Böse lauert überall


Auch die Japaner haben ihn in ihr kleines pochendes Herzchen geschlossen...das würde hier so einiges erklären. Wieso und warum frage ich mich heute noch. Das fällt eindeutig unter die Kategorie "Produkte, die kein Arsch braucht".

Bitte recht freundlich!


Und damit jeder auch noch ein gutes Erinnerungsphoto bekommt, heisst es zum Schluss noch einmal geschlossen antreten und möglichst bescheuert/besoffen/japanisch/im Zweifel alles zusammen gucken *cheese*

...dann singen


Und weil ja hier ab 3 Uhr die Gehwege hochgekrempelt werden, schlägt man sich in die Karaoke Etablissements, um die verbleibenden Stunden bis zur Heimfahrt tot zu kriegen. Tolle Showeinlagen, super Softeis, kühles Bier - was braucht man mehr zum glücklich sein? Da kann es schon mal passieren, dass man den Singenden bis in den Magen gucken kann; oder durch die Nase bis ins Gehirn.

Erst saufen...


Zum Glück gibt es den Flo, der sich mit den 200 yen Bieren auskennt, der hat uns dann auch gleich gelotst, in die super Location, wo es Fussball per TV, besoffene Japaner und laute Amitussen gab. Wenn das mal kein Start in einen verheissungsvollen Abend ist!

unbekanntes Flugobjekt




Na, wenn das mal mit rechten oder linken Dingen zugeht! Selbst die Ausserirdischen sind hier anders - das sollte den westlichen Mächten zu denken geben *tatataaaaamm*


Und so sieht der Container im Gesamtbild aus.

Dining auf andere Art


Man beachte die kleine Japanerin, die unscheinbar hinten links in der Ecke rumsteht - aber das Gesicht, welches Sie zum Besten gibt, ist einfach ne Showeinlage wert!

Shakee for the Flakee


...dann gab es ungefähr 6 oder 7 (?) Gucklöcher, durch die man sein Haupt stecken musste und dann ging es ans headbangen. Je doller, desto oller, denn dann haben die Lichter richtig verrückt gespielt. Bei grosser Besetzung konnten die Lichter sogar bis an die Decke blinken. Natürlich hat es kaum einer gerafft, aber schön war es trotzdem!

Sunday, November 06, 2005

Pucki für mein Schnucki


Dies hier ist auch ein echt interessantes Vergnügen gewesen! Wieder ein Container, diesmal von japanischen Designern. Verkleidung mit ganz vielen, kleinen Schaumstoffpucks, in die eine blaue LED gelassen war.

...und noch mehr Erinnerungen!


Also, wer bei so einem Anblick nicht automatisch an zu Hause denkt...das ist doch für Deutschland einfach mal universal! Die Zulaufrate war auch extrem gut und mit nur 600 Yen (4,40€) eine Riesenportion für gutes japanisches Geld.

Birdy!


Dieser Vogel wird vielleicht singen können, fliegen sicher auch noch irgendwie - nur bleibt leider alles fremdbestimmt. Also bei manchen Bildern weiss ich einfach nicht, was ich schreiben soll, da die Aufarbeitung auch nicht so mein Ding ist...dennoch will ich nix vorenthalten!

Die Spanier haben auch mitgemischt


Der spanische Container war auch nicht von schlechten Eltern. Die Stirnseite ist eine Acrylglasplatte mit runden Ausschnitten, in die Weinflaschen gesteckt wurden. Das Ganze wurde von hinten angeleuchtet und in Verbindung mit den z.T. reflektierenden, z.T. spiegelnden Wand- und Bodenoberflächen gut in Szene gesetzt.

Tube


Ach, das Photo hat mir einfach irgendwie gut gefallen...naja, da konnte ich nicht widerstehen, das mit aufzunehmen. Die Röhre hatte ausser der Materialvorstellung keine Funktion, aber das hat sie ziemlich gut hingekriegt und auch viele Besucher angelockt, die gespannt geguckt haben. Die Wände waren wohl sowas wie Hohlprofile...hm, schade, dass eine Beschreibung der Installation gänzlich gefehlt hat.

Grüne Böbbele


Hier war der Stand Programm, der recht gut in Szene gesetzt wurde. Leider waren die Ausstellungsobjekte (weisse, langweilige Stühle), um die es eigentlich ging, weniger wichtig; was keinen so recht gestört zu haben schien. Immerhin kann man sich im Nachhinein noch an die "grünen Girlanden" erinnern :)

Fragments


Ein von Architekten entworfener Tisch, der mir von den Möbelausstellungen eigentlich am besten gefallen hat. Da ist die Architektur mit der Nutzung durchgebrannt. Die einzelnen Elemente kann man wohl auch beliebig im Winkel arrangieren. Leider war der Messestand sehr klein, so dass die eigentliche Wirkung nicht ganz so zum Ausdruck kam, wie man sich das gewünscht hätte.

Amanda Leveta


Und direkt neben Zaha Hadid das Chester Sofa von Amanda Leveta. Trotz anmutiger Grösse ist eine leichte Wirkung unverkennbar...sehr schön!

Zaha Hadid


Dieser Tisch ist mir doch sofort ins Auge gestochen - ist ja auch kein Wunder! Nicht nur, dass er gut platziert wurde, da hat sich Zaha Hadid auch gut ins Zeug gelegt!

Designweek


Letzten Freitag war ich im Rahmen meines Praktikums zu ganz offiziellen Arbeitszeiten auf der Tokyo Design Week, die mir ja mal absolut supergut gefallen hat. Auch informationsmässig gab es jede Menge neues zu erfahren. Sehr durchgestylt und nicht wie in Deutschland - je grösser, je mehr Mist ist auch dabei. Bei der Studentenausstellung musste ich allerdings doch das ein oder andere Mal grübeln, was das eigentlich sollte, aber der Gesamteindruck war ein hervorragender. Leider gab es kein Discountticket für Studenten, was ich sehr schade fand, aber 1500 Yen sind gerade noch zu verkraften. Dafür gab es gutes "Designwasser" umsonst!

Klokult


Der Klofetischismus der Schlitzies ist auch nicht zu bremsen! Nicht nur, dass es hier an jeder Ecke eine Toilette gibt, man muss noch nicht mal was dafür bezahlen - im Gegensatz zu Deutschland. Das würde den Japanern nicht mal im Traum einfallen. Dafür kann man in öffentlichen Klos den Männern von aussen fast immer beim Pinkeln zuschauen...jedenfalls gab es auch hier eine Ausstellung für das stille Örtchen, das nicht immer so still ist, da die meisten "Nachbarpullerer" vor lauter Scham den flush-sound button betätigen. Nicht wirklich glaubhaft, aber nett :)

Deutschland in Tokyo


Damit man auch mal die Präsenz Deutschlands in Japan sieht! Ausstellung mit einem Container, der deutsche Sachen beinhaltet. Da gab es zum Beispiel Ostseesand, ein Stück der Berliner Mauer, eine NVA Mütze (soweit ich mich erinnern kann - in Bezug auf den "Good Bye Lenin!" Film) etc.pp. Die Ausstellungstücke waren in einer Art Fühlbox untergebracht, die im Container verteilt rumstanden. Eine doch etwas ausgelatschte Variante, aber die Japaner fandens toll!

Thursday, November 03, 2005

...wer will fleissige Handwerker sehn?


Der muss mit nach Japan gehn! Hier führen die Studenten nicht so ein Lotterleben, wie die in Deutschland. Hier wird hart gearbeitet, natürlich nur für den Professor und natürlich auch ehrenamtlich - so lob ich mir das. Die Zeit der billigen Arbeitskräfte aus China ist vorbei. Das funktioniert auch im eigenen Land.


Die Designerin am Bestimmen. Die Objektform hat Uchida-sama entworfen, das Konzept hat er seiner kleinen süssen Frau überlassen und wird so, dank stundenlanger Krampfgespräche halb auf Englisch, halb auf Japanisch, am Besten erklärt:
Bei den Objekten handelt es sich nicht um geköpfte Schafe (das wäre zu offensichtlich), sondern um Pflanzen, die in ungefähr 2 Millionen Jahren wachsen und sich hauptsächlich vom unbrennbaren Kunststoffmüll ernähren. Wie? Das weiss kein Mensch, denn Pflanzen "fressen" ja in dem Sinne nicht. Fraglich ist auch, ob es im Jahre 2,002,005 überhaupt noch Kunststoffmüll gibt, der nicht brennbar ist. Muss man dann überhaupt noch etwas verbrennen? Wird es ausser dem Feuer der Liebe noch ein anderes geben?
Denkt mal drüber nach!


Arbeitsschutz Klappe, die Zweite! Helme sind auch am Besten unbenutzt aufgehoben, da gehen die wenigstens nicht kaputt. In diesem Sinne: mehr Freiheit für die Frisur und den Kopfschutz...

Japanischer Arbeitsschutz


An dieser Stelle möchte ich auch gleich mal auf den japanischen Arbeitsschutz aufmerksam machen! Man beachte zum einen die tüv-abgenommene Hilfskonstruktion, auf der unsere grössten Leitern standen (wackelig wie der Kopf eines Japaners, wenn er in der U-Bahn einschläft), unter uns das Miniwasserbecken und oben drauf ein Bretterverschlag, der schon allein beim blossen drauf-rumstehen für Seekrankheit gesorgt hat. Zum Glück brauchte ich nicht auf die Leiter!